Das Bild zeigt eine Frau, die in die Kamera lächelt und den Schriftzug „3 Fragen an“
Christa Ransmann (Leitung Quartiersentwicklung KonvOY)
11.10.2022
Interview

Drei Fragen an Christa Ransmann

Nachhaltiges Bauen ist ein zentraler Aspekt für zukunftsorientierte Stadtentwicklung. Welche Rolle spielt dabei die Kreislaufwirtschaft?
Heutzutage sind ein bewusster Umgang mit und ein kluger Einsatz von Energie und Rohstoffen, aber auch Boden wichtiger denn je. Bei einem Konversionsprojekt wie dem York-Quartier müssen wir keine neuen Flächen versiegeln, wir können teilweise sogar entsiegeln! Damit steht uns eine Menge an bestehender Infrastruktur und Material zur Wiederverwertung zur Verfügung.

Welche Vorteile bringt dieses Recycling?
Gerade in der Baubranche stecken viel Potenzial und Verantwortung, insbesondere im Straßenbau: Hier können wir schadstofffreien Betonbruch aus Altgebäuden nutzen. Das senkt nicht nur Kosten, sondern spart auch riesige Mengen an CO₂, die sonst bei der Herstellung entstanden wären. Der eigentliche „Benefit“ des Areals ist, dass die meisten Altgebäude erhalten bleiben – nicht nur optisch wegen des besonderen Flairs, sondern vor allen Dingen auch unter dem Aspekt der Rohstoffeinsparung. Der Bedarf an so genannter grauer Energie wird minimiert. Das ist eine unserer größten Möglichkeiten, einen aktiven Beitrag zum rundum nachhaltigen Bauen zu leisten: kostensparend und klimaschonend.

Beim Kreislaufprinzip werden auch die neuen Komponenten unter die Lupe genommen. Wie ist das bei York?
Der Fokus liegt auf der Nutzung erneuerbarer Energiequellen zur Wärmegewinnung, ergänzt durch Photovoltaikanlagen auf den Dächern privater wie öffentlicher Neubauten. Viele Gebäude werden in Holz-Hybridbauweise erstellt, Beton wird nur dort eingesetzt, wo es beispielsweise aus Brandschutzgründen erforderlich ist. Dank unserer Strategie der Konzeptvergaben akzeptieren die Investoren, ob private Baugruppe oder Bauträger, die hohen Anforderungen an Nachhaltigkeit, um Sieger des jeweiligen Verfahrens zu werden. Aktuelle Vorgaben sind hier die Stärkung und Neuansiedlung von Tierarten. Von einem gesunden Wohnumfeld profitieren alle!
 

Dieses Interview und weitere Inhalte zur Quartiersentwicklung finden Sie in der fünften Ausgabe des Quartiersmagazins  Impulse.

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